Die Geschichte des Schwimmartikelherstellers Speedo geht bis ins Jahr 1914 zurück, als erstmals Schwimmbekleidung vom australischen Unternehmen MacRae Knitting Mills mit in die Produktpalette aufgenommen wurden.
Geschichte
Im Jahr 1910 gründete Alexander MacRae ein Unternehmen unter dem Namen MacRae Hosiery Manufacturers, mit dem Ziel Unterwäsche herzustellen. Der Begriff Speedo hat man erstmals 1928 verwendet. Das Unternehmen wollte die erste Schwimmbekleidung im Rennfahrer-Design auf dem Markt bringen. Vermarktet hat man das Produkt damals unter dem Motto „Speed on in your Speedos“.
Während des Zweiten Weltkrieges stellte das Unternehmen einen großteil seiner gesamten Produktion für die Herstellung von Kriegsprodukten wie Moskitonetzen um. Die Produktion von Schwimmbekleidung wurde nach dem Krieg dann wieder aufgenommen. 1955 nahm Speedo Nylon in seine Stoffpalette für die Herstellung von Schwimmartikeln auf.
In den Olympischen Sommerspiele 1956 kam dann der Durchbruch durch Nylon und der Einführung der knappen Badebekleidung für Männer. Das Unternehmen wuchs dann sehr schnell international dank zahlreicher Erfolge bei den Olympischen Spielen 1968, 1972 und 1976: bei denen über 70% der Medaillengewinner der Schwimmer Schwimmbekleidung von Speedo trugen. In den frühen 70er und 80er Jahren verwendete Speedo dann erstmalig neue Stoffe wie Lycra in seiner Schwimmbekleidung.
Entwicklungen von Speedo
Mit den Produktsparten Aquablade und Fastskin führte Speedo dann in den späten 90er Jahren erneut bessere Stoffe ein. Mit der damals neuen Oberfläche die vergleichbar einer Haifischhaut ist, wird der Wasserwiderstand beim Schwimmen sehr stark verringert. Neben der traditionell geschnitten Schwimmbekleidung von Speedo, gibt es heute Schwimmanzüge die nicht nur einen kleinen Teil des Körpers, sondern sogar den gesamten Körper bedecken.
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona haben 53% aller Schwimmmedaillen von Schwimmern im neu eingeführten Anzug gewonnen. In den vergangenen Jahren wurden Produkte wie Freizeitschwimmbekleidung, Schwimmbrillen, Ohrenstöpsel, Handtücher, Schwimmbretter, Sportkleidung und andere Emblemkleidung, Uhren, Sandalen, Beachvolleyball- und Triathlonprodukte in die Produktpalette aufgenommen.
Speedo Hydrasuit
Der Ruf nach Innovationen setzt sich auch mit dem neuen Anzug S2000 (Hydrasuit) fort, der den Luftwiderstand um 15% im Vergleich zu herkömmlichen Bademoden reduzieren soll. Aufsehen erregte Speedo dann erneut im Olympiajahr 2008 mit dem Modell LZR Racer. Der Anzug wurde von der NASA und verschiedenen Forschungsinstituten mit konzipiert und führte mitunter zu einem dramatischen Verfall der erreichten Bahnzeiten.
Laut diverser Experten erreichte der neue Anzug eine Zeitersparnis von über einer halben Sekunde pro 50m Bahn. In mehreren Nationalteams gab es Auseinandersetzungen, ob die Athleten existierenden Sponsorenverträgen zum Speedo-Modell wechseln dürfen. In der Folge wurden im Jahr 2010 Schwimmanzüge in Wettbewerben von der Fédération Internationale de Natation (FINA) komplett verboten.
Speedo(R) ist ein geschützter Markenname für Schwimmartikel der Firma Speedo International Ltd. Quelle: Wikipedia, Speedo
Boris
4 Jahren agoCool. Ist doch immer interessant mal etwas aus der Geschichte zu lesen. Danke für den informativen Artikel!
Manuel
4 Jahren agoGanz lieben Dank für dein Feedback.