Eine Faser, die die Welt veränderte
- Toby Shine
- 22. August 2017
Der glänzende Stoff gleitet durch meine Finger. Die weiche, glatte Faser ist angenehm auf meiner Haut. Ob als Badeanzug oder Sportshirt, alltäglich tragen wir Lycra/Spandex. Der weiche Stoff, der eng am Körper liegt, gehört zu unserem Leben. Doch kaum jemand weiß um seine besondere Geschichte.
Der amerikanischen Chemiekonzern DuPont (E.I. du Pont de Nemours and Company) in Wilmington (Delaware,USA) richtete 1928 in weiser Voraussicht ein Forschungslabor zur Entwicklung von künstlichen Materialien und Kunststoffen ein. Der Chemiker Wallace Hume Carothers wurde als Forschungsleiter eingestellt. Nach der Entdeckung von Neopren, folgte 1935 Nylon. Diese außergewöhnliche Faser konnte sich auf die vierfache Länge strecken. Es war das erste Mal, dass ein künstlicher Faden so nah an der Konstitution der natürlichen Seide war.
Stretch war geboren! Und Stretch war im Begriff, ein Kernkonzept in neueren, körperbetonten Sportarten zu werde z.B. Schwimmen. Die Firma Jantzen schuf eine schlankere Silhouette für ihre Badeanzüge, indem sie die dehnbare Wunderfaser „Lastex“, ein elastisches Gewebe aus umsponnenen Gummifäden verwendete. Im Jahr 1939 wurde „Tarzan- Filmstar“ Johnny Weissmüller olympischer Goldmedaillengewinner im Schwimmen. Für die Fotografen posiert er in einem Jantzen Lastex Kostüm.
Gummi sollte in schweren Stoffen eine Verbesserung zu den wollgestrickten Badeanzügen der „Wilden Zwanziger“ sein. Doch die Erfindung der später 30er und anfänglichen 40er Jahre brachte nur wenig Verbesserung. Die Anzüge vertrugen kein Salzwasser und verloren ihre Form. Die Chemiker stellten sich der Herausforderung, synthetischen Ersatz für Gummi zu schaffen. Zwei Faktoren veranlassten ihre Forschung. Zum einen ging vorhandenes Gummi in der Rüstungsindustrie auf, zum anderen unterlag der Preis für Gummi enormen Schwankungen. Die Entwicklung einer Alternative zu Gummi sollte diese Probleme lösen. Zunächst war es ihr Ziel, einen dauerhaften elastischen Strang auf der Basis von synthetischen Polymeren zu entwickeln. 1940 wurden die ersten Polyurethan-Elastomere hergestellt. Diese Polymere galten als eine adäquate Alternative zu Gummi. Gleichzeitig produzierten die Wissenschaftler von Du Pont die ersten Nylonpolymere. Diese frühen Nylon-Fasern waren jedoch zu starr, so dass gezielte Versuche unternommen wurden, sie elastischer zu machen.
Die Revolution in der Stoffwelt: Spandex
Eine der größten Erfindungen in der Geschichte der Fitness haben wir Joseph Shivers, einen jungen und neugierigen, aber auch hartnäckigen Chemiker bei DuPont zu verdanken. Joseph Clois Shivers Jr. wurde im November 1920 in Marlton, New Jersey, geboren. Seine berufliche Laufbahn begann 1946 bei DuPont. In einem Projekt sollten Polymere entwickelt werden, die eine Alternative zu Gummi wären. Bereits 1949 gelang es seinen Kollegen und ihm, eine neue elastische Faser herzustellen. Tests zeigten, dass die Faser zwar besser als Gummi war, jedoch nicht wieder in seine ursprüngliche Form zurückfiel. Eine Verwendung für Wäsche kam damit nicht in Frage. Die Suche nach einer Gummi-Alternative wurde von DuPont kurz darauf aufgegeben. Shivers wollte das nicht so einfach hinnehmen und befürchtete, dass seine bisherige Arbeit nur als Tagebucheinträge in einem staubigen Archiv verschwand. Angetrieben vom ersten Erfolg blieb er am Thema dran. Das DuPont-Management unterstütze seine weitere Forschung nicht und Shivers arbeitete in seiner Freizeit an der Weiterentwicklung. In den 1950er Jahren hatte er bedeutende Fortschritte gemacht. Durch die Modifikation der molekularen Struktur von Dacron schuf er eine hochflexible Faser, die Hitze widerstehen konnte und bis zu fünfmal ihrer ursprünglichen Größe gestreckt werden konnte.
An diesem Punkt begann William Hale Charch, Chemiker der bei DuPont durch die Weiterentwicklung von Zellophan Aufmerksamkeit erregte, eng mit Shivers und seinem Team zusammenzuarbeiten. Charch wurde nach seinem frühen Erfolg 1929 Direktor der Rayon Chemical Division und sechs Jahre später Direktor der Rayon Pioneering Research Section. Im Jahr 1947 kam Charch nach Wilmington, wo er das Pionier-Forschungslabor der Textilfaser-Abteilung an der Experimentierstation gründete. Hier traf er auf Shivers, dessen Hartnäckigkeit bei der Lycra-Forschung seine Aufmerksamkeit weckte. Mit Church und dem offiziellen Segen der DuPont-Geschäftsleitung, konnte Shivers weiter an der Faser arbeiten. Die Chemiker mussten herausfinden wie man ein Molekül konstruiert das die richtigen elastischen Eigenschaften haben würde. Sie wollten eine Faser die sich strecken ließ und anschießend in ihre ursprüngliche Form zurückfiel. Sie brauchten ein komplexes Molekül das aus alternierenden „harten“ und „weichen“ Segmenten bestand. Und sie brauchten Zeit, viel Zeit.
Shrivers Team blieb hartnäckig und verbesserte die Faser jahrelang weiter. Erst im Mai 1958 wurde sie als „Fiber K“ endgültig fertig und patentiert. Im Folgejahr begann der Verkauf, nachdem Shivers ein Verfahren zur industriellen Fertigung entwickelt hatte. „Fibre K“ war verklebtes Multifilamentgarn aus Polyurethan. Der neuartige Stoff wurde besaß die gummiähnlich Eigenschaften wie Gummi, jedoch ohne negative Begleiterscheinungen. Zudem war es ungleich widerstandsfähiger, leichter und scheuer-, schwitz- und waschbeständig. Zuerst fand es in der Herstellung von Badehosen und Bodies, sowie Dessous Verwendung. Die Faser ersetzt Gummi in Korsetts für einen natürlicheren, bequemen Look Durch seine Elastizität passte sich Lycra dem Körper an. Dupont meldete 1959 „Lycra“ als Marke an. Der Ursprung des Namens ist nicht belegt. Eindeutige Werbeslogans folgen: 1960 „LYCRA® Faser macht intime Kleidung leicht, glatt und sexy“.
Ab 1962 wurde Lycra im DuPont Werk in Waynesboro, Virginia in großen Mengen hergestellt. Zwei Jahre später begann die Bayer AG mit der Herstellung eines ähnlichen Stoffes: Dorlastan (Werbespruch: „fantastic elastic für Strumpfhosen“ und „phantastisch elastisch für Badeanzüge). Im Jahr 1965 kontert DuPont mit dem Werbespruch: „LYCRA® Faser verwandelt Badebekleidung von nass und hängend zu schlank und sensationell“. Wer sollte dagegen argumentieren? Die Firmen Arena und Puma verwendete später Dorlastan u.a. für Badehosen und Radler-Bekleidung. Auf den Schildchen zum Stoffhersteller stand „modern Elastics: Dorlastan, die Elasticfaser“.
Tatsächlich sind die Eigenschaften von Spandex/Lycra bemerkenswert. Es ist äußerst dehnbar und widerstandsfähig. Eine Dehnung zwischen 500 und 700 Prozent und einer Reißlänge von acht bis fünfzehn Kilometern ist möglich. Der Stoff, gemischt mit anderen natürlichen oder künstlichen Fasern, mit einem Massenanteil von mindestens 85 % Polyester- oder Polyurethan, geht nach einer Dehnung auf das Dreifache seiner Ausgangslänge dank einer langkettigen synthetischen Polymerfaser nach der Rücknahme der Belastung wieder nahezu auf die Ausgangslänge zurück. Hartsegmente, meist Urethane oder Urethanharnstoffe, sorgen für Steifigkeit und geben so Zugfestigkeit und begrenzen den plastischen Fluss. Lycra ist weich, leicht, glatt und kann gut eingefärbt werden. Der Stoff lädt sich nicht statisch auf und ist bei 40 Grad mit der Maschine waschbar.
Kein Wunder also, das Lycra bzw. Elastan, gerne in der Bekleidungsindustrie verwendet wird. Vorranging dort, wo Wäsche besonders passgenau und elastisch sein soll, also Sportbekleidung, Unterwäsche, Socken. Ein besonders hoher Anteil an Lycra ist in Radler-Hosen, Leggins, Ganzanzügen, Strumpfhosen und Badebekleidung zu finden. Lycra trägt sich angenehm. Ein pflegeleichter Stoff und bei richtiger Behandlung zudem langlebig. Perfekt geeignet, um eng am Körper anzuliegen und jede Bewegung mitzumachen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand und sorgen beim Sport für einen hohen Tragekomfort. Man fühlt sich nicht eingeengt und die Bekleidung folgt mühelos jeder Bewegung. Wenn man ins Schwitzen kommt, saugt sich Lycra zudem nicht voll, sondern bleibt angenehm trocken und leitet die Feuchtigkeit zudem vom Körper weg.
Eine Stoff erobert den Globus
Auch andere Hersteller erkannten den Trend. Und das weltweit. Die Lycra-Technologie wurde sogar Gegenstand eines Erpressungsversuchs. Im März 1989 berichtete die New York Times, dass fünf Personen, darunter vier ehemalige Mitarbeiter des Du Pont-Werks in Mercedes/Argentinien, in Genf verhaftet wurden. Sie wollten 10 Millionen Dollar für mehr als 1.000 Dokumente erpressen. Die Dokumente enthielten Blaupausen für den Bau von Produktionsanlagen und Pläne für den spezifischen Prozess der Herstellung der Lycra-Faser.
Der Name „Spandex“ ist ein Anagramm des Wortes „expands“ also „erweitert“. Es ist der bevorzugte Name in Nordamerika. Sonst als Elastan bezeichnet sind tatsächliche Markennamen für Spandex u.a. Lycra (von der Koch Tochter Invista, zuvor DuPont), Elaspan (auch Invista) oder Dorlastan (von Bayer)
Mit Spandex begann ein Boom in den 1960er Jahren und führte eine Ära der „bequemen, weichen Stützstrumpfhose und anderer intimer Kleidung“ ein.
Jantzen, bekannt für Bademode, nutze 1962 Lycra nicht nur in der Unterwäscheproduktion, sondern warb für den „luftleichten“ Stoff auch ganz direkt. „A new form für pleasure“
Allerdings reizte der Stoff auch. Kostümbildnerin Margit Felligi entwarf einige der provokativsten und innovativsten Badeanzüge. Sie war bekannt für ihren kreativen Einsatz von Latex, Nylon und Spandex. 1965 erregte sie enorme Aufmerksamkeit mit ihrem „Skandalanzug“, einem gewagten, einteiligen Badeanzug mit einer Netzfront.
Die australische Firma Speedo verwendete recht früh Nylon und dann Polyester in ihren Badeanzügen. Bei den Olympischen Spielen von 1964 wurden 16 von 18 Goldmedaillen von Schwimmern mit Anzügen aus Nylon / Polyestergarnen gewonnen, die alle von Prestige Fabrics für Speedo entwickelt wurden. Der relativ geringe Widerstand im Wasser machte Lycra-Badeanzügen ab Mitte der 70er Jahre zum baldigen Standard. Spandex kam auch auf den Skipisten an. Im Jahr 1968 beim französischen Olympia-Ski-Teams. Ein Stoff-Trend, der von Schwimmern in den Olympischen Sommerspielen 1972 weitergeführt wurde.
Die Disco-Jeans, hoch tailliert und als Unisex-Stretch-Hose aus einer schweren Nylon / Elastan-Mischung, schaffte einen schmeichelnden Schlankheits-Effekt. Nach Veröffentlichung des Films Grease (1978) und Sandys glänzenden, schwarzen „Disco-Bottoms“, erhielt die Disco-Jeans auch außerhalb der Diskothek ihre Akzeptanz. Auch sprang der Jeans-Hersteller Mustang auf den Trend auf und verwies in seiner Werbung für seine Disco-Satin-Hose auf John Travolta, der neben Olivia Newton John in Grease spielte. Ende der 70er erlangte der Disco-Jeans-Stoff durch die Sci-fi-TV-Serie Buck Rogers (1979-81) einen ganz besonderen Bekanntheitsgrat. Schauspielerin Erin Gray brillierte in einer engen, meist blauen Kombination aus Pants und Oberteil. Bis in die Mitte der 1980er Jahre wurden die glänzenden Disco-Jeans sowohl von Männern als auch von Frauen getragen. Die Firma Kinney Shoes warb in Magazin-Anzeigen mit einem weiblichen Model in silberfarbener Disco-Jeans.
Die bunten 80er Jahre hatte Spandex noch mehr Präsenz in der Mode. Auch in der Sportkleidung. Profi- und Amateur-Athleten trugen Spandex nicht nur um ihre Leistung zu verbessern. Es galt auch gut auszusehen. Besonders beim Aerobic oder „Let’s get physical! Lass uns körperlich werden!“ wurde Spandex ein Hingucker. Der berühmte Song von Olivia Newton‐John aus den 80er Jahren war nicht nur ein Smash-Pop-Hit, sondern ein Mantra für eine ganze Generation. Denise Austin „America’s Fitness Sweetheart“ wurde ebenso zu einer Ikone im engen Glanz wie Jane Fonda. Workout ohne Lycra-Body ging nicht. Der Einteiler war zum Comeback gereift und ermutigte Du Pont und andere Stoffhersteller, ein breites Spektrum von Trikots anzubieten. Matt, glänzend oder satinähnlich – uni, bunt oder mit Metall-Effekt. „Ein neues Fashion-Concept für die 1980er“ Der Werbeslogan für Lycra war nicht übertrieben. Tatsächlich begann jetzt die Mode-Ära für den Glanzfaden.
Die Designer reagierten mit kreativer neuer Bademode und Mitte der 80er wechselte der Trend vom Zweiteiler zum körperbetonten Einteiler. Dank Lycra sahen die neuen Modelle nicht nur gut aus, sondern waren leicht und angenehm zu tragen. Die 15- bis 35jährigen kauften als Trendsetter die neuen Badeanzüge in Massen. Und: Sie nutzen ihn auch als Body außerhalb des Wassers. Lycra hat die Passform von Bekleidung revolutioniert. Eine Zweite Haut ohne den Körper einzuschränken. Insbesondere in den 80er Jahren haben sich Frauen von Welt gern in das weiche elastische Garn gehüllt. Bunte glänzende Leggings zu schriller Dauerwelle und hautenge Tops aus Lycra betonten die Figur. Mitte bis Ende der 80er legte DuPont mit Altron/Lycra eine Werbekampagne mit verschiedenen Badeanzugherstellern auf. Slogans wie „From Sea to Shinig Sea“, sollte die Käufer überzeugen, wie glänzend und schlank sie damit aussehen würden. Breiter hingegen wurden die Streifen auf Leggings und Capri Hosen mit ihren Mustern in fröhlichen Farben.
So ging es bis Anfang der 90er Jahre. Neben dem Glanz und dem Körpergefühl sollte auch die Funktion mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. DuPont konkretisierte. „Lasst die Spiele beginnen! LYCRA® Power Kompressions-Shorts sind in Betrieb und helfen, die Muskelermüdung des Athleten zu reduzieren und die Leistung zu verbessern. Wolle plus LYCRA® Faser-Debüts in Anzügen und maßgeschneiderte Kleidung, deren Komfort und Passform sind definitiv nicht schäbig.“
Die besten Tennis-Mode-Geschichten waren schon immer die über Formen und nicht über Farben. Anne White’s berüchtigter weißer Lycra-Catsuit (inklusive Stirnband und Stulpen) sorgte 1985 Wimbledon für Aufsehen. Sprinterin Florence Griffith Joyner (Flo-Jo) warb 1996 für Milch. Dabei fiel durch ihren einbeinigen Anzug auf. Ob rot, schwarz oder blau, in grellen, hautengen Laufanzügen rannte sie von Sieg zu Sieg.
Das Kleidung die Leistung erhöht, zeigte 1998: Adidas. Die führende Sportmarke, hatte einen neuen Wettkampf-Badeanzug namens JETCONCEPT eingeführt. Dieser Fullsuit zeigte einen revolutionären Ansatz, indem er nicht nur den Widerstand reduziert, sondern auch das Wasser über den Körper des Schwimmers kanalisiert. Adidas war das erste Unternehmen, das einen kompletten Bodysuit anbot. Diese Innovation veränderte den Schwimmsport deutlich. Die Athleten erreichten neue Bestzeiten. Neue Zeiten brachen auch in der Unterwäsche an. Lycra hatte auch hier den größten Einfluss. Das britische Magazin „Men`s Wear“ erkannte, das Lycra zehn Mal bequemer und formbeständiger war, als Baumwolle. Auch gab es für die Autoren keinen Zweifel, dass die Technologie in der Entwicklung der Unterwäsche eine große Rolle spielen würde. Und so kam es dann ja auch.
Aus der Mode kam Spandex eigentlich nie, besonders nicht bei Balletttänzerin, Akrobaten im Zirkus oder im Wrestling. Turn- und Gymnastikanzüge aus Lycra, waren seither ebenso selbstverständlich, wie Voltigieranzüge. Voltigieren, an sich das Vorbild in Sachen Athletik und Fitness ist hier beispielhaft. Durch die eng anliegenden Anzüge können Haltungsfehler entdeckt werden und der Turner wird in seinen Bewegungen nicht beeinträchtigt. Spandex nicht nur optisch seinen Zweck.
Im Kino hingegen feierte Spandex mit Filmen wie Batman zahlreiche Revivals. Catwoman prägte den Begriff Catsuit. Ganzanzüge, vorwiegend aus Lycra, erfreuten sich bei Superhelden auf der Leinwand stets großer Beliebtheit. Öffentlich aber ist der Ganzanzug noch zum Fasching oder im Tanz-Theater zu sehen. Bei der Entwicklung von Computerspielen werden Ganzkörperanzüge im Motion Capturing-Verfahren mit Bluescreen Technik eingesetzt. Bei Liebhabern des glatten Stoffes fand Spandex auch seinen festen Platz. Unter anderem als Zentai, einem aus Japan stammenden Ganzanzug, der den gesamten Körper hauteng umhüllt. Auch „Cosplay“ hat sich längst weltweit zum Trend entwickelt. Oft sind Anzüge aus Spandex Grundlage der Kostüme.
Joseph Shivers erlebte, wie seine Erfindung, wie Lycra die Welt der Bekleidung revolutionierte. Der Chemiker starb im September 2014 im hohen Alter von 93 Jahren. Ob er Lycra selbst getragen hat? Vermutlich unbewusst.
Das Magazin Vogue schrieb 1968 sinngemäß zu Spandex: „Tauchen, Springen, Reiten, Strecken, schnell in den Frühling mit kürzeren einfacheren Sachen, die man anziehen und vergessen kann … sieh aus wie du bist, zieh dich an wie du bist, fühl dich wie du bist.“
Glänzendes Spandex bewusst zu tragen, ist ein Erlebnis. Die Enge ist immer individuell. So, wie die Kleidung, für die wir uns entscheiden.
copyright by © Toby Shine (August 2017)
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