Zum heutigen internationalen Frauentag wünschen wir allen Frauen nur das Beste. Genießt euren Ehrentag. Frauen verdienen immer noch weniger Geld als Männer, sind seltener in Führungspositionen vertreten und werden häufiger Opfer von Gewalttaten. Es gibt noch genügend Themen, auf die die Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden muss.
Wie der Weltfrauentag entstanden ist
Mehr als 100 Jahre liegen zurück: 1910 beschloss die Sozialistische Internationale der Frauen in Kopenhagen, jedes Jahr mit einem Aktionstag den Kampf der Frauen für mehr Rechte und bessere Lebensbedingungen voranzutreiben. Schon im März 1911 gingen über eine Million Frauen in Deutschland, Dänemark, Österreich, Ungarn und der Schweiz auf die Straßen. Eine der ersten Forderungen war das Frauenwahlrecht, was in Deutschland 1918 durchgesetzt wurde. Die Frauen kämpften zudem für kürzere Arbeitszeiten bei gleichem Lohn, niedrigere Lebensmittelpreise und legalen Schwangerschaftsabbruch.
Vom "sozialistischen Muttertag" zum Internationalen Frauentag
Im Ersten Weltkrieg war der „sozialistische“ Feiertag verboten. Die Nationalsozialisten propagierten stattdessen den Muttertag, der ihrem Frauenbild eher entsprach. Doch im Untergrund lebte der Frauentag weiter: Wer am 8. März seine rote Wäsche aus dem Fenster hing und trocknete, gab damit ein politisches Statement ab.
Nach 1945 spaltete der Kalte Krieg auch die Feier des Frauentags. Im Westen verlor er an Bedeutung, wurde dann vor allem von der Frauen- und Friedensbewegung ab Ende der 60er Jahre begangen. In der DDR entwickelte sich der 8. März zum „sozialistischen Muttertag“, an dem Kinder der Mutter Blumen oder selbst gemalte Bilder schenkten.
Was ich am Frauentag mache
Seit diesem Jahr ist der 8. März in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Wahrscheinlich werden wir den heutigen Tag nutzen und ins Grüne fahren. Vielleicht entstehen so für euch auch wieder ein paar neue schöne Bilder.